Wà¶lfe unterliegen 1:2 beim SSC Neapel
Der Blitzbesuch in Italien war fà¼r die Wà¶lfe zumindest vom Ergebnis her nicht erfolgreich: Im vorletzten Testspiel der Saisonvorbereitung unterlag der VfL Wolfsburg am spà¤ten Dienstagabend beim Europa-League-Starter SSC Neapel mit 1:2 (1:0). Die Tore in einer hochinteressanten Partie erzielten Dossena (1:0, 41.) und Hamsik (2:1, 61., FE) fà¼r die Gastgeber, Edin Dzeko traf per Foulelfmeter zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich fà¼r die Wà¶lfe (54.).
Zum ersten Mal in einem Spiel der Saisonvorbereitung hatte Steve McClaren fast den kompletten Kader beisammen. Lediglich Grafite sowie André Lenz waren wegen leichter Verletzungen in Wolfsburg geblieben; Nationalspieler Arne Friedrich zudem hatte die Reise nach Sà¼ditalien zwar mit angetreten, kam wegen Trainingsrà¼ckstands allerdings noch nicht zum Einsatz. So blieben es drei Neuverpflichtungen, denen McClaren das Vertrauen fà¼r die Startelf schenkte: Simon Kjà¦r bildete gemeinsam mit Andrea Barzagli die Innenverteidigung, wà¤hrend Cicero im defensiven Mittelfeld neben Josué spielte. Mario Mandzukic auàŸerdem sollte hinter der nominell einzigen Spitze Edin Dzeko, der auch die Kapità¤nsbinde trug, fà¼r Torgefahr sorgen.
Die Partie im altehrwà¼rdigen Stadio San Paolo, war allein deswegen etwas Besonderes, weil die Wà¶lfe eine echte Europacupatmosphà¤re empfing: àœber 30.000 Zuschauer waren gekommen, veranstalteten einen Hà¶llenlà¤rm und fackelten Bengalische Feuer. Die Begegnung begann sogar um eine halbe Stunde verspà¤tet, zumal Neapel rund um die Partie sein offizielles Erà¶ffnungsfest mit Hà¼pfburgen, Wurstbuden, etc. feierte.
Auf dem Rasen indessen tat sich à¼ber weitere Strecken des ersten Durchgangs nicht sonderlich viel. Beide Mannschaften starteten mit stattlichem Tempo, kamen aber aneinander nicht wirklich vorbei, so dass sich die Abtastphase sehr lange hinzog. Wann immer Neapel à¼ber die Mittellinie kam, drehte die Kulisse sofort mà¤chtig auf. Echte Torgelegenheiten blieben allerdings aus. Auf der anderen Seite sorgte Marcel Schà¤fer fà¼r die erste Chance des VfL, als er aus nicht wirklich einladender Lage klar à¼bers Tor schoss (28.).
Es war nicht so, dass der VfL das Heft in die Hand genommen hà¤tte. Trotzdem bot sich dann plà¶tzlich Thomas Kahlenberg die bislang beste Gelegenheit des Spiels, als er nach einer starken Mandzukic-Vorlage frei zum Abschluss kam, jedoch verzog (39.). Die Wà¶lfe also hà¤tten nun fà¼hren kà¶nnen, lagen wie zur Strafe ebenso unverhofft dann jedoch zurà¼ck: Andrea Dossena war es, der an der linken Strafraumkante freigespielt wurde, damit allein vor Diego Benaglio stand und den machtlosen Schlussmann elegant à¼berlupfte (41.). Als zwei Minuten spà¤ter dann auch noch Lavezzi aus 16 Metern scharf à¼bers Tor schoss, schien das Halbzeitergebnis von 0:1 aus VfL-Sicht schlieàŸlich nicht unverdient.
Nach dem Pausentee drà¼ckte der SSC zunà¤chst weiter und kam gleich zu einer gefà¤hrlichen FreistoàŸsituation. Den VfL aber sollte das nicht beeindrucken. Bereits nach 51 Minuten fehlte zum Ausgleich nicht viel, als ein Versuch von Edin Dzeko im letzten Moment noch abgeblockt wurde. Zwei Umdrehungen spà¤ter dann war es so weit: Erneut Dzeko kam im Strafraum zu Fall, worauf der Unparteiische auf den Elfmeterpunkt zeugt. Gewohnt sicher schoss der Gefoulte selbst und stellte den Spielstand durchaus angemessenerweise auf 1:1 (54.).
Der Trend sprach nun fà¼r den VfL, und doch sollte der Wind dann bald wieder drehen. Ein zu kurzer Rà¼ckpass von Sascha Riether brachte Diego Benaglio in Not. Um Sekundenbruchteile kam der Keeper zu spà¤t, nachdem Lavezzi in das Zuspiel hineingesprintet war. Den folgenden StrafstoàŸ brachte auch Neapel sicher ins Netz und lag damit umgehend wieder mit 2:1 vorn (61.). Kurz darauf folgte sogar das nà¤chste Tor, das zu Recht wegen einer Abseitsposition allerdings nicht anerkannt wurde.
Nach dem Rà¼ckstand drà¤ngten die Wà¶lfe nochmals auf den Ausgleich und hatten durch Kapità¤n Edin Dzeko, Alexander Madlung und Zvjedzdan Misimovic durchaus gute Chancen. Ein Unentschieden wà¤re mà¶glich gewesen. Am Ende blieb es jedoch beim 2:1 fà¼r die Gastgeber.
Das Spiel im Stenogramm:
Neapel: De Sanctis (46. Iezzo) – Grava, Cannavaro, Aronica (72. Vitale)- Zunica, Blasi (46. Maggio), Pazienza (87. Liccardo), Dossena – Hamsik (76. Maiello), Lavezzi (87. Ciano)– Quagliarella (80. Insigne)
VfL: Benaglio - Riether, Kjà¦r (76. Madlung), Barzagli, Schà¤fer – Josué (69. Hasebe), Cicero (76. Cigerci)– Ziani (46. Dejagah), Kahlenberg (71. Misimovic), Mandzukic (88. Johnson)- Dzeko
Tore: 1:0 Dossena (41.), 1:1 Dzeko (54., FE), 2:1 Hamsik (61., FE)
Gelbe Karten: Pazienza/Dejagah
Zuschauer: 30.000
Schiedsrichter: di Torre Annunziata
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http://www.vfl-wolfsburg.de/55934+M5f77972ea17.html